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Tierarztpraxis

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Rund ums Tier

Das Halten von Haustieren bringt nicht nur Freude und Spaß mit sich sondern auch einige Pflichten. Wir haben Ihnen hier eine Übersicht zusammengestellt über die Haltung, Fütterung und den rechtzeitigen Tierarztbesuch.


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Katzen

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Schutzimpfung

Gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche, Tollwut, Leukose und mit Einschränkung gegen FIP können Katzen schutzgeimpft werden. Die Auseinandersetzung des Organismus mit verschiedenen abgeschwächten oder abgetöteten Erregern anlässlich von Impfungen führt zur Bildung von sog Antikörpern – Schutzstoffen gegen die jeweilige Krankheit. Diese Schutzstoffe werden mit der Muttermilch übertragen, so dass Welpen nach der Geburt normalerweise geschützt sind. Allerdings hält dieser Schutz nur wenige Wochen an und die Jungtiere müssen frühzeitig durch Impfungen zur Bildung eigener Antikörper angeregt werden.

Die GRUNDIMMUNISIERUNG ist der erstmalige Aufbau eines Impfschutzes und ist erst nach zwei- dreimaliger Injektion im Abstand von 3-6 Wochen bei jungen Tieren abgeschlossen. Da die Schutzwirkung von Impfungen aber zeitlich begrenzt ist, müssen Wiederholungsimpfungen in regelmäßigen Abständen (z T jährlich) vorgenommen werden. Nur so wird gewährleistet, dass die Katze dauerhaft geschützt ist. Jungtiere werden im Allgemeinen zwischen der 8. und 10. Lebenswoche erstmalig geimpft. Wichtig ist, dass das Tier zum Zeitpunkt der Impfung gesund und entwurmt sein muss, da die Antikörperbildung sonst gefährdet ist.

Infektionskrankheiten

  1. LEUKOSE: Eine Viruserkrankung ausgelöst durch das FeLV-Virus. Betroffen sind alle Altersklassen. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch können Jahre vergehen.
    übertragung: erfolgt durch Kontakt mit Speichel kranker (Virustragender ) Tiere, d.h. auch gesund erscheinende Tiere können das Virus übertragen.
    Krankheitsverlauf: kein einheitliches Krankheitsbild; beginnt häufig mit Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Abmagern, Fieber; häufig Blässe infolge Blutbildungsstörungen und Zahnfleischentzündungen. Daneben existiert eine Tumorform. Durch die Schwächung der körpereigenen Abwehr sind die Tiere anderen Erkrankungen schutzlos ausgeliefert, deren Verlauf somit tödlich sein kann. Die Krankheit ist nicht heilbar.
    Impfschema: Vor der Impfung sollte bei Verdachtsfällen ein Leukosetest durchgeführt werden. Zweimalige Grundimmunisierung, die jährlich einmal wiederholt werden muss.

  2. KATZENSEUCHE: hochgradig ansteckende Viruserkrankung ausgelöst durch das Panleukopenievirus
    übertragung: erfolgt durch den Kot infizierter Katzen, d.h. es ist kein direkter Kontakt nötig, der Erreger kann auch an Schuhen oder Kleidung haftend in die Wohnung eingeschleppt werden(!!) In der Aussenwelt ist das Virus extrem widerstandsfähig.
    Krankheitsverlauf: vor allem bei Jungtieren dramatisch. Beginnt mit Mattigkeit und Appetitverlust, es folgen Fieber, Erbrechen sowie schwere Durchfälle mit wässrig-blutigem Kot. Rapide Verschlechterung durch schnellen Flüssigkeitsverlust. Trotz intensiver Therapie oft tödlicher Verlauf. Bei Infektion trächtiger, nicht geimpfter Kätzinnen entstehen gehirngeschädigte Welpen, die an taumelndem Gang (Gleichgewichtsstörungen) sowie Blindheit zu erkennen sind.
    Impfschema: zweimalige Grundimmunisierung; danach je nach Infektionslage im Abstand von 1-2 Jahren.

  3. KATZENSCHNUPFEN: Erreger sind Herpes- und Caliciviren sowie Chlamydien. Im Gegensatz zum Schnupfen beim Menschen nicht an die Jahreszeit gebunden und im Verlauf oftmals weit schlimmer.
    übertragung: erfolgt durch Kontakt mit kranken oder infizierten, aber äusserlich noch nicht als krank zu erkennende Tiere.
    Risikofaktoren: jugendliches Alter, Freilauf, Aufenthalte in Tierpensionen etc.
    Krankheitsverlauf: zu Beginn tränende Augen , wässriger Nasenausfluss, Niesen, Fieber, Appetitlosigkeit. Ohne Therapie Verschlimmerung; Augen- und Nasenausfluss werden eitrig, Entstehung von schmerzhaften Geschwüren an Nase, Zunge, Zahnfleisch und Rachen. Die Tiere fressen nichts mehr, da der Geruchssinn stark eingeschränkt ist und das Fressen Schmerzen bereitet. Die daraus folgende rasche Schwächung der Tiere kann bis zum Tod führen.
    Impfschema:zweimalige Grundimmunisierung mit jährlicher einmaliger Wiederholung.

  4. FELINE INFEKTIöSE PERITONITIS (FIP) Ursache und übertragung:Die FIP ist eine weitere häufige Infektionskrankheit der Katze, die durch ein Virus (ein Corona-Virus) verursacht wird. Coronaviren werden von infizierten Katzen mit dem Stuhl ausgeschieden und von anderen Katzen mit Mund und Nase aufgenommen. In der Umwelt bleibt das Virus bis zu 6 Wochen ansteckend. Deshalb ist eine Ansteckung nicht nur direkt von Katze zu Katze sondern auch über den kontaminierten Boden, Käfige, Decken, Kissen und Polster, Ess- und Trinkgefäße, Pflegeutensilien sowie über Hände und Kleidung der Menschen möglich. Besonders empfänglich sind Jungtiere.
    Das Coronavirus ist in den meisten Fällen recht harmlos. Etwa die Hälfte aller Katzen beherbergt dieses Virus in ihrem Darm und nur ein kleiner Teil dieser Katzen - etwa 5% - erkrankt an FIP.

    Wie kommt das?
    Die Wissenschaft ist derzeit der Meinung, dass es bei einigen Katzen, die das Coronavirus in sich tragen, zu Mutationen (=änderung der Erbinformation) der Viren kommt. So werden die zunächst harmlosen Viren bösartig. Sie können dann aus dem Darm auswandern und über befallene Blutzellen (Makrophagen) den ganzen Körper infizieren. Offenbar schützt ein intaktes Immunsystem, insbesondere eine intakte zelluläre Immunabwehr, viele Katzen vor der FIP. Eine Schwächung des Immunsystems, Stress und andere Infektionen fördern die Vermehrung der Coronaviren im Darm und erhöhen damit das Risiko, dass bösartige FIP-verursachende Coronaviren entstehen.
    Krankheitsanzeichen:Anfänglich sind die Symptome recht unspezifisch (Fieber, Lustlosigkeit, mangelnder Appetit, evtl. Durchfall). Meist entsteht dann die feuchte Form der FIP, die mit eiweissreichen Ergüssen in die großen Körperhöhlen, z.B. in die Bauchhöhle, einhergeht. Der Bauch der Katze schwillt dann stark an. Viele Katzen haben wiederkehrendes Fieber, das auf keine Behandlung anspricht. Einige Katzen entwickeln eine trockene Form der FIP ohne Ergüsse.
    Diagnose: Bei der feuchten Form der FIP ist die Diagnose durch Untersuchung der Ergussflüssigkeit einfach. Die Diagnose der trockenen Form der FIP ist nur durch umfangreiche Laboruntersuchungen sicher zu stellen.
    Vorbeugung und Behandlung: Leider besteht bei der FIP keine Aussicht auf Heilung, wirksame Behandlungsverfahren sind nicht bekannt. Deshalb muss der Schwerpunkt bei der Bekämpfung dieser Erkrankung auf der Vorbeugung liegen. Da Jungtiere besonders empfänglich sind und häufig durch die Mutter selbst angesteckt werden, sollte der Zucht besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Alle Katzenhaltungen mit Freilauf haben jedoch keine Möglichkeit eine Infektion zu verhindern. Die wichtigste Vorsorgemaßnahme ist dann, die Gemeinschaft stabil zu halten, nicht zu viele Katzen zusammenzuhalten und für eine katzengerechte und stressarme Umgebung zu sorgen. Eine nasale Schutzimpfung kann in Risikozuchten zwar durchgeführt werden, jedoch bietet diese Form der Impfung aber keinen 100% Schutz vor Infektion.

  5. ELINE IMMUNSCHWäCHE VIRUS (FIV)
    Ursache und übertragung: Das feline-Immunschwäche-Virus (FIV) ist verwandt mit dem HI-Virus des Menschen. Eine mit dem FIV infizierte Katze stellt jedoch keine Gefahr für den Menschen dar!! Die übertragung von Katze zu Katze findet in erster Linie über Bisse statt. Wenn eine weibliche Katze während der Trächtigkeit angesteckt wird, kann es auch zu einer übertragung auf die Jungtiere über die Plazenta während der Schwangerschaft oder über die Milch während der Stillzeit kommen. Die übertragung durch den Deckakt ist wahrscheinlich, aber noch nicht abschließend geklärt. Am meisten sind die Katzen gefährdet, die mit vielen anderen Katzen zusammen verkehren und häufig in Kämpfe verwickelt sind. Daher kommt die FIV-Infektion bei Katzen mit freiem Auslauf besonders häufig vor. Nach der Ansteckung vergehen oft viele Jahre bis die Erkrankung ausbricht.
    Krankheitsanzeichen: Im Körper der Katze befällt das Virus das Lymphsystem und schwächt die Immunabwehr. Die Krankheitsanzeichen stehen häufig mit Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen sowie bakteriellen Infektionen von Haut, Harnblase und Atmungsapparat in Verbindung. Erkrankte Tiere haben häufig Durchfall oder leiden an zentralnervösen Störungen. Schließlich kann das erworbene Immunschwäche-Syndrom mit tumorösen Lymphknotenveränderungen und Nierenversagen einhergehen. Die Symptome können so vielgestaltig sein, dass eine Klärung der Krankheitsursache nur über einen Bluttest mit spezifischen Antikörpern gegen das FIV gelingt, die bereits einige Wochen nach der Infektion vorhanden sind.
    Vorbeugung und Behandlung: Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit, durch eine gezielte Therapie das FIV aus dem Körper der Katze zu eliminieren. Die Behandlung beschränkt sich auf die Symptome und auf die Stärkung der Abwehrkraft. Die bei AIDS-kranken Menschen eingesetzten chemotherapeutischen Verfahren befinden sich für die Katze noch in Erprobung. Mit großer Sicherheit kann eine Infektion nur dann verhindert werden, wenn eine Katze ausschließlich mit FIV-negativ getesteten Tieren zusammenlebt. Bei freilaufenden Katzen kann eine Ansteckung nicht verhindert, das Risiko aber durch eine Kastration und nächtliches Ausgangsverbot reduziert werden. Zur Zeit gibt es noch keinen Impfstoff gegen das FIV.

Sexualverhalten des Katers – Kastration

Schon im Alter zwischen 7 und 10 Monaten kommen Kater in die Pubertät und sind zur Fortpflanzung fähig. Man hat festgestellt, dass frei lebende Kater grundsätzlich früher geschlechtsreif werden. Im Unterschied zur Katze lässt sich beim Kater kein "saisonabhängiger" Sexualzyklus erkennen. Ist der Kater erst geschlechtsreif, so macht er sich auf die Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen. Diese Suche kann eine lange Zeit in Anspruch nehmen und bedeutet für den Kater Stress und ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, da er weite Strecken zurücklegt und unterwegs verschiedenste Territorialkämpfe mit anderen potenten Katern ausfechten muss. Ist die geeignete Partnerin gefunden, so geht dem Deckakt ein unter Umständen tagelanger Flirt voraus.

Welche Vorteile bringt die Kastration:
Untersuchungen belegen, dass kastrierte Kater im Vergleich zu ihren Artgenossen doppelt so alt werden können. Die Gesundheit von nicht kastrierten Katzen ist bei weitem stärker gefährdet als bei kastrierten Tieren. Insbesondere die paarungsfähigen Kater beanspruchen ein riesiges Territorium, welches sie bei ihrer Partnersuche durchstreifen. Auf ihrem Weg sind sie ständig erhöhten Risiken ausgesetzt..

- Autounfälle
- Jagdunfälle
- Verletzungen durch Kämpfe mit anderen Katzen
- Infektionskrankheiten (insbesondere FIV, siehe Infektionskrankheiten)

Durch die bestehenden Gefahren und den Stress wird auch das Immunsystem von nicht kastrierten Katern wesentlich stärker beansprucht. Kastrierte Kater streifen nicht mehr umher, ihr Aktionsradius verringert sich. Sie verkleinern ihr Territorium merklich und suchen eher die Nähe zum Haus. Heftige Revierkämpfe um die Gunst der Weibchen verlieren nach der Kastration ihren Reiz und die Gefahr von Verletzungen und Infektionen sinkt. Außerdem sind Autounfälle weniger zu befürchten, da sich die Tiere nicht mehr so weit entfernen und riskante Streifzüge ausbleiben. Insgesamt erhöht sich die Lebenserwartung des Katers deutlich. Durch die Entscheidung für eine Kastration tragen Sie folglich Sorge für ein längeres, sichereres Leben Ihres Tieres.

Geschlechtsreife Kater hinterlassen Spuren
Mit großem Eifer wird jede Gelegenheit genutzt, um das eigene Revier mit Harn zu markieren. Bei aufgestelltem Schwanz werden Gegenstände im Territorium mit Urin bespritzt. Freigänger wählen dazu Bäume oder Sträucher an den territorialen Grenzen, Wohnungskatzen bedienen sich der vorhandenen Schränke, Wände, etc. Der Geruch des abgesetzten Urins ist äusserst unangenehm und penetrant.

Ändert sich das Verhalten nach der Kastration?
Es wird immer wieder behauptet, dass kastrierte Kater ihr Verhalten verändern. Stimmt - aber im positiven Sinne einer engeren Mensch - Tier - Beziehung. Kastrierte Tiere verzichten auf ausgeprägte Streifzüge durch die Natur, immer auf der Suche nach einem Sexualpartner. Sie suchen stattdessen häufiger die Nähe des Menschen und halten sich in der Regel in der unmittelbaren Umgebung der Wohnung oder des Hauses auf. Meistens sind sie wesentlich anhänglicher und verschmuster. Insbesondere den früh kastrierten Tieren wird ein ausgeprägter Spieltrieb nachgesagt. Eine weitere positive Verhaltensänderung ist die Tatsache, dass bei Wohnungskatzen das unangenehme Markieren des Territoriums aus Gründen des Sexualverhaltens unterbleibt.

Sexualverhalten der Katze– Kastration

Katzen kommen in der Regel noch vor den Katern in die Pubertät. Im Durchschnitt tritt die Geschlechtsreife mit 5 - 9 Monaten auf. Einige Rassen gelten dabei als besonders frühreif. Hierzu zählen z. B. die Abessiner-, Heilige Birma-, oder auch die Siamkatzen, sie sind oft schon mit 4 - 6 Monaten fortpflanzungsfähig. Langhaarkatzen, wie z. B. die Perserkatze, lassen sich hingegen etwas mehr Zeit. Sie sind etwa mit einem Jahr geschlechtsreif und bereit für die Fortpflanzung. Der Zeitpunkt der Pubertät kann also variieren..

Kommkation und Veunirhalten
Für eine fortpflanzungswillige Katze gibt es viele Begriffe. Am häufigsten hört man den Ausdruck "Raunze" oder "Rolligkeit". Letztere Bezeichnung existiert nicht ohne Grund, denn rollige Katzen werfen sich auf den Boden und rollen bzw. wälzen sich von einer Seite auf die andere. Häufig schärfen sie sich dabei ihre Krallen an rauen Oberflächen und Gegenständen. Ausgeprägt ist auch das ständige Reiben des Kopfes an Gegenständen in ihrem Territorium. Grundsätzlich ist die rollige Katze extrem unruhig. Katzenbesitzer finden in dieser Zeit sicher alles, aber kaum Ruhe!
Die Tiere fressen weniger, schreien oft wie kleine Kinder. Außerdem markieren sie nicht selten ihr Territorium mit Urin - insbesondere bei Wohnungskatzen eine sehr unangenehme Angelegenheit. Erst wenn ein paarungswilliger Kater in Sicht ist, ist die Katze zufrieden.

Der Zyklus
Den Sexualzyklus der Katze bezeichnet man als saisonal polyöstrisch. Dies bedeutet, dass sie während einer bestimmten Jahreszeit mehrmals paarungswillig ist. Die Tageslichtlänge kann dabei als entscheidender Einflussfaktor für die Zyklusaktivität angesehen werden. Katzen sind an den längeren Tagen im Frühjahr und Sommer (Februar bis Juli) sexuell ganz besonders aktiv. In der zweiten Jahreshälfte, wenn die Tage "kürzer" werden, lässt ihr sexuelles Interesse hingegen nach. Wie sehr der Zyklus der Katze von der Tageslichtlänge abhängig ist, beweisen Beobachtungen bei Wohnungskatzen: Aufgrund der relativ gleich bleibenden Licht- und Klimaverhältnisse zeigen diese oft keine sexuelle Ruhephase (Dauerrolligkeit). Bei Rassekatzen, die ausschließlich im Haus gehalten werden, kann man dieses Phänomen verstärkt beobachten.
Die Zyklusdauer ist bei der Katze sehr variabel. Sie ist davon abhängig, ob die Katze gedeckt und tragend wird. Bleibt der Deckakt aus, so dauert der Zyklus im Durchschnitt 15 - 28 Tage.
Wird die Kätzin gedeckt und es kommt aber nicht zur Befruchtung von Eizellen, so dauert der Zyklus insgesamt ca. 40 - 50 Tage.

Wussten Sie schon...
...dass Katzenwelpen aus einem Wurf mehrere Väter haben können?
Dies ist möglich, wenn es zu einer Begattung durch verschiedene Kater kommt. Während des Eisprungs können dann die Eizellen von dem Sperma verschiedener Väter befruchtet werden. Ergebnis: Katzenwelpen verschiedener Väter innerhalb eines Wurfs

Die Trächtigkeit
Sie dauert bei der Katze im Durchschnitt 63 - 65 Tage, bei Rassekatzen auch länger. Neben der Rasse beeinflussen auch die Anzahl der Föten sowie deren Grösse die Trächtigkeitsdauer.

Kastration und Tierschutz

Warum?
Es gibt zahlreiche herrenlose Katzen auf der Welt, die sich Tag für Tag mühsam ihr Futter erjagen bzw. erstreiten müssen, da sie leider keinen Besitzer haben, der sich um sie kümmert. Oft sind die Tiere krank, unterernährt und haben eine dementsprechend kurze Lebenserwartung. Wenn sie nicht frühzeitig an einer Krankheit sterben, so werden sie ggf. Opfer des Straßenverkehrs oder als Streuner erschossen. Trotz der schlechten Aussichten vermehren sich diese Katzen ständig weiter. Bedenkt man, dass ein einziges Katzenpaar rein rechnerisch innerhalb von 5 Jahren ca. 13 000 Nachkommen hervorbringen kann, so leuchtet schnell ein, dass die Kastration ein wirksames Mittel zur Vermeidung von weiterem Katzenleid ist.

Harnmarkieren:
Harnmarkieren wird von männlichen wie weiblichen, kastrierten und unkastrierten Katzen gezeigt. Unkastrierte Kater markieren am Intensivsten, unkastrierte Kätzinnen markieren vorwiegend während der Rolligkeit mit Harn. Nach der Kastration sinkt die Markierfrequenz deutlich ab. Rund 10% der kastrierten Kater und 5% der kastrierten Kätzinnen markieren.
Harnmarkiert wird von Katzen ganz allgemein in Situationen hoher Erregung, sei es positiv oder negativ. Insbesondere Harnwegserkrankungen können auch Ursache für vermehrtes Harnmarkieren sein.

Typische Markierstellen sind: Fenster, Türen und deren Einfassungen, Vorhänge, Ecken und Mauervorsprünge, Steckdosen, Küchen- und andere Elektrogeräte, unbekannte oder neue Stellen und Objekte, an denen Pheromone sind, wie Kopfkissen, getragene Wäsche, Sitzplätze von bestimmten Personen, Hundekorb, Taschen, Rucksäcke e.t.c. und Personen.
Häufige Auslöser und Ursachen sind: Soziale Spannungen im Mehrkatzen-Haushalt, Harnmarkierung anderer Katzen, optischer oder akustischer Kontakt mit fremden Katzen, intensive Reinigung der Wohnung, räumliche, zeitliche oder soziale Veränderung im ökosystem, Hunger, fremde und intensive Gerüche, Aufregung, Begrüßung, Jagd, eine zu geringe Anzahl an Katzentoiletten.

Obwohl Harnmarkieren kein Ausscheidungs- sondern Kommunikationsverhalten ist, beeinflussen vor allem im Mehrkatzen-Haushalt die angebotenen Bedingungen am Katzenklo dieses Symptom beträchtlich. Es kommt dabei auf folgende Punkte an: Anzahl und Verteilung Standort und Zugangswege, Größe und Art des Katzenklos, Art und Menge der Streu, Reinigung, Häufigkeit, Reinigungsmittel

Reinigung: Mit parfümierten, ammoniak- oder chlorhaltigen Reinigungsmittel behandelte Stellen können das Problem erheblich verschlimmern- Strafen: Sie führen häufig dazu, dass die Katzen nur mehr in der Abwesenheit der Besitzer markieren. Strafen beeinträchtigen zusätzlich die soziale Beziehung zum Besitzer, wodurch eine weitere Säule in der ökosozialen Lebensstruktur ins Wanken gerät.


Therapievorschläge:
Pheromontherapie, Feliway Spray, Korrekte Reinigung des Katzenklos, Katzenklo optimieren, Reduktion oder Trennung des Katzenbestandes, Kontakte mit fremden Katzen reduzieren.
Markierte Stellen unzugänglich machen (ev mit Pfeffer bestreuen)
Markierten Stellen eine andere Bedeutung geben: Futterplatz, Spielplatz

Hunde

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Schutzimpfung

Gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose, Zwingerhusten, Borreliose und Tollwut können Hunde schutzgeimpft werden.
 Die Auseinandersetzung des Organismus mit verschiedenen abgeschwächten oder abgetöteten Erregern anlässlich von Impfungen führt zur Bildung von Schutzstoffen (sog. Antikörpern).

 Diese werden mit der Muttermilch übertragen, so dass Welpen nach ihrer Geburt normalerweise geschützt sind.
 Allerdings hält dieser Schutz nur wenige Wochen an und die Jungtiere müssen frühzeitig durch Impfungen zur Bildung eigener Schutzstoffe angeregt werden. Die Grundimmunisierung ist der erstmalige Aufbau eines Impfschutzes. Wegen der eventuell noch vorhandenen Schutzstoffe des Muttertieres, ist die Grundimmunisierung erst nach zwei- dreimaliger Injektion im Abstand von je 3 - 4 Wochen bei jungen Tieren abgeschlossen. Da die Schutzwirkung von Impfungen zeitlich begrenzt ist, müssen Wiederholungsimpfungen in regelmäßigen Abständen ( z. T. jährlich) vorgenommen werden. Nur so wird gewährleistet, dass Ihr Hund dauerhaft geschützt ist.
 Jungtiere werden im Allgemeinen zwischen der achten und zehnten Lebenswoche erstmalig geimpft. Wichtig ist, dass das Tier zum Zeitpunkt der Impfung gesund und entwurmt sein muss, da die Immunitätsausbildung sonst gefährdet ist.

Infektionskrankheiten

STAUPE:

Die Staupe wird durch ein Virus verursacht. Die Ansteckung erfolgt zumeist durch den direkten Kontakt von Hund zu Hund, aber auch indirekt durch Einschleppung mit Schuhen oder Kleidung.
Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber, Augen- und Nasenausfluss und mit absoluter Nahrungsverweigerung. Man unterscheidet 3 Verlaufsformen, die aber ineinander übergehen können. Bei der Darmstaupe leiden Hunde an fast unstillbarem Durchfall und Erbrechen. Bei der Lungenstaupe werden hauptsächlich quälender Husten, Nasenausfluss und eine manifeste Lungenentzündung beobachtet. Bei der Nervenstaupe leiden die Hunde an Krämpfen und Lähmungen und verlieren teilweise sogar das Bewusstsein. Viele Staupe-Erkrankungen verlaufen tödlich. Die Tiere, die eine Staupe überlebt haben, behalten häufig lebenslange Schäden wie Zahnschmelzdefekte, spröde rissige Pfoten und unter Umständen Verhaltensstörungen zurück.

HEPATITIS:

Nicht weniger gefährlich als das Staupe-Virus ist das der ansteckenden Leberentzündung. Die Ansteckung erfolgt auf gleichem Wege wie bei der Staupe. Auch die Krankheitssymptome gleichen denen der Staupe. Die Tiere haben hohes Fieber, verweigern die Nahrungsaufnahme und leiden an starken Bauchschmerzen. Viele Hunde, besonders Welpen, sterben in dieser Phase. Bei älteren Tieren kann es im weiteren Verlauf der Erkrankung zu Erbrechen, Durchfall, Mandel-, Rachen-, und Bindehautentzündungen kommen. Auch sind nervöse Störungen in diesem Zusammenhang beobachtet worden. Hunde, die die Krankheit überlebt haben, behalten oft Trübungen der Augenhornhaut zurück, die zur Erblindung führen können.

LEPTOSPIROSE:

Eine weitere gefährliche Erkrankung ist die Leptospirose. Sie ist auch unter dem Namen „Stuttgarter Hundeseuche“ oder „Weilsche Krankheit“ bekannt. Die Erreger dieser Erkrankung gehören zu den Bakterien. Verschiedene Leptospirenarten sind nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen gefährlich. Hunde, Ratten, Mäuse und andere Tiere gelten als Ansteckungsquellen. Auch verschmutzte Teiche, Tümpel, Gräben oder Sümpfe beherbergen das Bakterium. Die Krankheit beginnt oft mit abnormer Müdigkeit und schwankendem Gang, der besonders das Springen oder Treppensteigen erschwert. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es dann zu Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und zur Schädigung von Leber und Niere.

PARVOVIROSE:

Es handelt sich um eine besonders häufig auftretende Krankheit, die durch Parvoviren verursacht wird. Da diese Erreger extrem widerstandsfähig sind und Monate bis Jahre in der Außenwelt überleben können, wird die Parvovirose nicht nur durch den Kontakt von Hund zu Hund, sondern häufig über den Menschen und leblose Gegenstände übertragen.
Die Erkrankung kann rasant verlaufen und innerhalb von wenigen Stunden zum Tod durch Herzmuskelentzündung führen. Heute treten jedoch vornehmlich Magen-Darm-Entzündungen auf. Sie äußern sich in anfänglichem Fieber, begleitet von starkem Erbrechen und Durchfall, der wässrig, schleimig oder blutig sein kann. Die Tiere fressen nicht, sie magern schnell ab und verlieren viel Flüssigkeit, was schließlich zum Tod führt.

ZWINGERHUSTEN:

Der Zwingerhusten kann durch mehrere Faktoren ausbrechen. Zum einen sind es verschiedene Erreger, insbesondere Bordetellen und Parainfluenza-Virus. Zum anderen sind es klimatische Bedingungen wie Feuchtigkeit und Durchzug. Ferner wird der Zwingerhusten durch eine intensive Hundehaltung begünstigt. Die geschwächten oder gestressten Tiere stecken sich gegenseitig durch Kontakt an. Doch auch einzeln gehaltene Hunde sind gefährdet, zum Beispiel beim täglichen Spaziergang oder auf Ausstellungen. Die Erkrankung fängt meist mit klarem Nasen- bzw. Augenausfluss und quälendem, trockenen Husten an. Wird der Husten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, verschlimmert sich der Zustand bis hin zur Lungenentzündung. Der Zwingerhusten ist selten tödlich, doch kann sich die Erkrankung selbst unter tierärztlicher Behandlung mehrere Wochen hinziehen.
BORRELIOSE:
Die Zecken-Borreliose (Lyme-Borreliose) ist eine vor allem chronisch verlaufende, schwierig zu diagnostizierende, bakterielle Infektionskrankheit beim Hund.

Die Erreger der Borreliose sind Borrelien (Spirochätenart). Dabei handelt es sich um winzige, korkenzieherartige Bakterien. In Europa spielen drei Borrelienspezies eine Rolle:
♣ Borrelia burgdorferi sensu stricto (weltweit vorkommend)
♣ Borrelia afzalii (nur in Europa)
♣ Borrelia garini (nur in Europa) 3

Ansteckung

Die Borreliose kann von allen bekannten Zeckenarten auf den Hund übertragen werden. Eine Ansteckungsgefahr herrscht praktisch überall, wo es mit Borrelien infizierte Zecken gibt.

In stark befallenen Gebieten trifft das auf jede dritte Zecke zu. Sie halten sich vor allem in Laub- und Mischwäldern, auf Lichtungen und an Waldrändern mit Gräsern und in Gebieten mit viel Buschwerk auf. Es gibt sie auch in Hausgärten und städtischen Parks, nicht aber in Höhen von mehr als 1.200 Metern über dem Meeresspiegel. Die Zeckensaison beginnt im März und endet im Oktober, mit den beiden Höhepunkten Frühsommer und Herbst.

Überträger

Die Überträger gehören zu den beim Hund bekannten Schildzecken (Ixodes), besonders bekannt ist der „gemeine Holzbock“ (Ixodes ricinus). Zecken sind Parasiten, die eine Entwicklung vom Ei über Larven und Nymphen zur fertigen Zecke durchlaufen. Jedes dieser Zwischenstadien benötigt zur Weiterentwicklung eine Blutmahlzeit.
Ausgewachsene Zecken erklettern Pflanzen bis 1,50 m Höhe und lassen sich auf vorbeistreifende Tiere fallen. Sie befinden sich dann zunächst auf dem Fell des Hundes und beißen sich erst später, meist an weniger behaarten Stellen fest.

Die Borrelien-Erreger wandern vom Verdauungstrakt der Zecke in ihre Speicheldrüse. Von dort gelangen sie beim Blutsaugen in die Haut des Hundes. Je länger die Zecke saugt, umso größer ist das Risiko einer Borrelieninfektion. Kontaktinfektionen zwischen Hunden, d.h. die Ansteckung von Hund zu Hund, spielen keine Rolle.

Inkubationszeit: Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit können mehrere Wochen bis Monate vergehen.
 
Symptome
♣ Viele Infektionen verlaufen symptomlos. Im Gegensatz zum Menschen scheint beim Hund das Stadium der Lokalreaktion (Erythema migrans) nicht aufzutreten. Hierbei tritt beim Menschen eine halbmondförmige bis kreisrunde, feuerrote Stelle an oder in der Nähe der Zeckenbissstelle auf.

Die Krankheit beginnt oft erst Tage oder sogar Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss. Sichtbare Symptome entstehen häufig erst bei einer erneuten Infektion (Re-Infektion) oder bei Reaktivierung der Erreger, die irgendwo im Körper schlummern.

Die anfänglichen Symptome sind nicht sehr krankheitsspezifisch. Es treten Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber auf, so wie man es bei vielen Infektionskrankheiten im Anfangsstadium antrifft. Im weiteren Verlauf beobachtet man Symptome wie Steifigkeit der Gliedmaßen, Lahmheiten (Paresen), Schwellungen und Schmerzen der Gelenke, meist wechselnd zwischen den Gelenken der Vorder- und Hintergliedmaßen.

Auch die Muskulatur kann betroffen sein, die Hunde bewegen sich dann wie bei hochgradigem Muskelkater. Die dadurch gezeigten Lahmheiten sind meist besonders intensiv nach dem Aufstehen. Die Gelenkveränderungen sind immunbedingt.

Diagnose

Hinweise geben die vorstehenden Symptome, die bei gegebener Zeckenexposition den Verdacht erbringen. Ein Nachweis der Borrelien in Blut, Liquor oder Harn ist nicht möglich. Empfohlen werden serologische Antikörper-Tests. Dazu wird dem Hund vom Tierarzt Blut abgenommen. Daraus wird Serum erstellt, welches ins Labor zur Untersuchung geschickt wird.

Prognose: Die Prognose ist immer mit Vorsicht zu stellen, da es zu Rückfällen und Reinfektionen kommen kann.

Prophylaxe

In Zeckengebieten sollten die Tiere in der Zeckenzeit durch Präparate gegen Zecken geschützt werden. Dazu gibt es verschiedene Medikamente, die in Form von Spot-on oder Spray auf den Hund aufgetragen werden können. Diese führen dazu, dass weniger Zecken auf das Tier geraten. Sollte sich doch einmal eine Zecke festsaugen, wird sie durch den Wirkstoff abgetötet.

Sollte doch eine Zecke angebissen haben, benutzt man zur Entfernung eine spezielle Zeckenzange, die beim Tierarzt erhältlich ist. Dabei sind die in der Haut des Hundes steckenden Mundwerkzeuge der Zecke mit der Zange zu greifen. Danach wird ohne Zug so lange gedreht, bis die Zecke loslässt. Die Drehrichtung spielt dabei keine Rolle. Ein Quetschen des Zeckenkörpers ist unbedingt zu vermeiden, da dort die erregerhaltigen Speichedrüsen liegen. Damit man die Zecke bei einer plötzlichen Bewegung des Hundes nicht abreißt, sollte er von einer zweiten Person gut festgehalten werden.

Eine komplett entfernte Zecke sollte unbedingt getötet werden, da Zecken auch ohne jede Nahrung mehrere Jahre überleben können. Reißt das Vorderende der Zecke ab, kann der Kopf beim Tierarzt entfernt werden. Sollte das nicht möglich sein, kann die lokale Entzündung mit antibiotischen Salben behandelt werden. Nach einigen Tagen wird der Zeckenrest von der Haut abgestoßen. Die Angst, der Zeckenkopf könnte in den Körper wandern und dort Schwierigkeiten verursachen, ist unbegründet.

Impfverfahren
Seit einiger Zeit steht ein Impfstoff gegen die Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi) für den Hund zur Verfügung.

Erstimpfung:
Geimpft werden können sowohl erwachsene Hunde einschließlich trächtiger Hündinnen, als auch Welpen ab der 12. Lebenswoche.

Zweitimpfung:
Um eine belastbare Immunität zu erlangen, muss im Abstand von 3 bis 5 Wochen eine Zweitimpfung erfolgen. Diese Grundimmunisierung kann das ganze Jahr über begonnen werden. Der beste Zeitpunkt ist jedoch die kalte Jahreszeit von Oktober bis Februar. In diesem zeckenfreien Zeitraum kann sich ein ausreichender Impfschutz aufbauen und der Hund ist mit Beginn der Zeckenzeit weitgehend geschützt.

Wiederholungsimpfung:
Damit der Impfschutz aufrecht erhalten bleibt, muss spätestens nach einem Jahr eine Wiederholungsimpfung stattfinden. Weitere Impfungen erfolgen jeweils jährlich. Bei hohem Infektionsdruck in starken Zeckengebieten oder bei häufigen Aufenthalten in diesen, zum Beispiel bei Jagdgebrauchshunden oder bei Hunden, die am Waldrand leben, wird eine halbjährliche Wiederholung empfohlen.

Geimpft werden dürfen nur gesunde Hunde, die zuvor entwurmt sein sollten. Treten bei Hunden trotz Impfung Borreliose-Symptome auf, sollte ein Bluttest durchgeführt werden, da eventuell alte, schon vor der Impfung entstandene Infekte erst mit Verzögerung ausbrechen können.

Die Impfung garantiert keinen absoluten Schutz. Außerdem können Zecken auch andere Krankheiten übertragen. Deshalb sollten auch geimpfte Hunde durch die Spot-on Behandlung gegen Zecken geschützt werden, bzw. das Festsaugen sollte durch gründliche Fellpflege vermieden werden

Reisekrankheiten beim Hund

Reisekrankheit und Erreger 

Vorkommen 

Überträger 

Häufige Symptome 

Prophylaxe/Vorbeugung 

Babesiose: Babesien, befallen rote Blutkörperchen 

Weltweit, besonders in Mittelmeerländern, Ungarn u. auch Deutschland 

Zecken 

Fieber, Mattigkeit, Blutarmut, Gelbfärbung der Schleimhäute, Atemnot und Kreislaufstörungen  

Zeckenbekämpfung mit Advantix, Imizol oder Carbesia einmalig kurz vor Reiseantritt * 

Ehrlichiose: Ehrlichien, infizieren weisse Blutkörperchen  

Weltweit, Mittelmeerländer, auch in Deutschland 

Zecken 

Fieber, Gewichtsabnahme, Blutungen, Blutarmut, Krämpfe, Lähmungen, Bewegungsunlust, Lahmheiten, Heilung oder Übergehen in chronische Krankheitsform bes. anfällig DSH 

Zeckenbekämpfung mit Advantix, kurz vor und während dem Aufenthalt Antibiotikum, * 

Leishmaniose: Leishmanien, infizieren Abwehrzellen 

Vor allem Mittelmeerländer (Spanien, Südfrankreich, Korsika, Italien, Sardinien, Griechenland) 

Sandmücken 

Hautveränderungen besonders im Gesichtsbereich, weitere Symptome vielfältig, Krankheit oft nicht heilbar 

Mückenbekämpfung: Advantix, * 

Hepatozoonose: Erreger infizieren weisse Blutkörperchen  

u. a. Mittelmeerländer 

Zecken 

Infektion kann ohne Symptome verlaufen oder es treten Abmagerung, Blutarmut und Muskelschmerzen auf 

Zeckenbekämpfung: Advantix, * 

Dirofilariose: Herzwurm siedelt im rechten Herzen u. einem zur Lunge führenden Blutgefäß 

u. a. Mittelmeerländer (Spanien, Kanar. Inseln, Frankreich, Italien, Sardinien, Sizilien, Griechenland) 

Stechmücken 

Infektion kann ohne Symptome verlaufen oder es treten Symptome wie bei einer Herzerkrankung auf: Leistungsschwäche, Atemnot, Husten 

Stronghold, 4 Wochen vor Reiseantritt, während des Aufenthalts alle 4 Wochen, nach Rückkehr noch 2 bis 3 mal in 4wöchigem Abstand 

Ernährung des Hundes

  1. Futterzusammensetzung:

  2. Die drei wichtigsten Nährstoffquellen des Hundes sind Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Das Verhältnis von Fleisch zu den pflanzlichen Bestandteilen im Futter ist wie folgt:
    -> Erwachsene Hunde 1:2
    -> wachsende und in Leistung stehende Hunde 1:1 bis 1:2
    -> trächtige Hündinnen bis 3:1.

    I. Eiweißquellen:
    a) tierisches Eiweiß
    - Fleisch: Rind, Huhn, Lamm, Fisch (entgrätet)
    - Milchprodukte: Joghurt, (Mager-) Quark
    - Hühnereier: nur gekocht, oder nur das Eigelb wegen Avidin im Eiweiß

    b) pflanzliches Eiweiß:
    - Sojabohnenmehl, Futterhefe

    II. Kohlenhydratquellen:
    Hafer- und Weizenflocken, Reis sowie Gersten- und Roggenschrote, gekochte Kartoffeln und Nudeln

    III. Fettquellen:
    tierischer oder pflanzlicher Herkunft, wobei vor allem die ungesättigten Fettsäuren (Linolensäure) oft zu kurz kommen
    Diätöl (kaltgepresst)

    IV. Vitaminquellen:
    a) Obst wie geschälte und geriebene Äpfel, Bananen, Kiwi u.s.w
    b) Gemüse wie Erbsen, Karotten, Spinat, Tomatenmark u.s.w

    V. Ballaststoffe:
    a) Gemüse, Kleie, Hafer-, Gersten-, Roggenschrot

    VI. Mineralstoffe:
    Bei ausgeglichener Nahrung normalerweise keine Ergänzung notwendig außer bei wachsenden oder trächtigen Hunden.


  3. Typen von käuflichen Futtermitteln:

  4. I. Trockenfutter: Wassergehalt max. 12%:
    Bestandteile:
    Getrocknetes Frisch- oder Gefrierfleisch, Blut, Geflügelschlachtabfälle, aber auch getrocknete Futtermittel tierischer Herkunft, wie Tiermehl etc. Mischfuttermittel sind stets mit einer Mineralien- und Wirkstoffmischung (Vitamine) ergänzt. Trockenfutter enthält am wenigsten essentielle Fettsäuren!
    Trockenfutter sollte ca. 6 Monate nach der Herstellung aufgebraucht sein.

    II. Halbfeuchtes Futter: Wassergehalt 20-40%.
    Die Zusammensetzung ist im Wesentlichen wie bei dem Trockenfutter. Aufgrund des höheren Wassergehaltes enthält dieses Futter sehr viele Konservierungsstoffe und ist deshalb nicht empfehlenswert.

    III. Feuchtfutter (Dosenfutter): Wassergehalt 70-80%
    Haltbarmachung durch Sterilisieren (Vollkonserve).
    Bestandteile: Fleisch, Innereien, Geflügelschlachtabfälle, Blut, Getreide, manche Produkte sind rein tierischer Herkunft. In der Regel sind die Produkte mit Vitaminen und Mineralstoffen supplementiert. Die Ungenießbarmachung für den Menschen erfolgt durch Zugabe von grobem Knochenschrot. Dosenfutter hat die höchste Energiedichte und ist somit bei hohem Energiebedarf empfehlenswert.

  5. Die Ernährung des jungen Hundes:

  6. Die beste Nahrung für den Hundewelpen ist die Muttermilch. Bereits ab der
    fünften Lebenswoche können die Welpen beträchtliche Mengen an normalem Futter aufnehmen.
    Bis zum 3. Lebensmonat sollte 4 mal pro Tag gefüttert werden.
    Bis zum 6. Monat sollte 3 mal täglich gefüttert werden.
    Ab dem 9. Monat kann auf einmalige Fütterung umgestellt werden, wobei ich persönlich der 2 maligen Fütterung den Vorzug gebe. Während dieser Zeit und auch später ist der Hund regelmäßig zu entwurmen.

    Vergleich in der Zusammensetzung von Hunde- und Kuhmilch

     

    Hund 

    Kuh 

    Energie in MJ/kg 

    6,0 

    2,5 

    Eiweiss in g/kg 

    80 

    25 

    Fett in g/kg 

    90 

    20 

    Laktose in g/kg 

    30 

    65 


    Beispiel für eine Hundeersatzmilch:
    360ml Kuhmilch
    50g Eidotter
    40g Maiskeimöl
    530g Magerquark
    10g vit. Mineralfutter
    entspricht rund 600kJ/100ml

    Fütterungstechnik:
    3 Wochen lang 4-6 mal, später 3-4 mal täglich füttern
    Menge: etwa 1,7ml/10g Lebendgewicht/Tag

  7. Ältere Hunde:

  8. (große Rassen ab 8J; kleine Rassen ab 9J).

    Verglichen mit dem Junghund im vollen Wachstum benötigt der alternde Hund nur wenig, dafür möglichst hochwertiges Eiweiß (geringere Aktivität). Aufgrund des geringeren Eiweißanteils werden die Nieren, welche beim alternden Hund nicht mehr so gut funktionieren, entlastet. Gerade bei alten Hunden ist eine optimale Versorgung mit Vitaminen des B-Komplexes, Thiamin, Cholin, Folsäure, Vit. A und Vit. B12 besonders wichtig. Vit. E und Niacin werden zur Förderung der Zirkulation empfohlen. Eine gute Oralhygiene unterstützt Aufnahme und Ausnutzung der Nahrung. Sauberhalten der Zähne durch regelmäßiges Reinigen und 6 monatige Kontrolle der Maulhöhle durch den Tierarzt sind zu empfehlen. Eigenschaften des Futters für ältere Hunde:

    Alternde Hunde 2-3 mal am Tag füttern um den Verdauungstrakt zu entlasten und die Nährstoffaufnahme gleichmäßig zu halten. Des Weiteren ist immer genügend frisches Wasser bereit zu stellen.

    Proteingehalt: - leicht eingeschränkt aber hochwertig 
    Fett u. Kohlenhydrate:   - leicht eingeschränkt um Übergewicht zu vermeiden 
    Rohfasergehalt:   - vermehrt um Verdauungsprobleme zu vermeiden
    Vitamine:  - vermehrt
    Mineralstoffe:  - leicht eingeschränkt
    Ungesättigte Fettsäuren:  - vermehrt 
    Salz:   - mäßig eingeschränkt

  9. Tips zur richtigen Fütterung und Vorbeugung von Verdauungsstörungen::

  10. KEINE KNOCHEN füttern
    Futter und Wasser sollten nicht zu kalt sein sondern etwa Raumtemperatur haben.
    Futter und Wasser sollten immer frisch sein.
    Verbesserung der Verdaulichkeit durch sachgemäßes kurzes Erhitzen der Futtermittel (speziell pflanzlicher Herkunft), wodurch die Verdaulichkeit von Eiweiß und Stärke erhöht wird.
    Genügend Ballaststoffe
    KEIN rohes Schweinefleisch (am besten gar keines).
    Futtermittel tierischer Herkunft mit zweifelhafter hygienischer Beschaffenheit kochen (Salmonellen, Parasiten).
    Keine verschimmelten Futtermittel verfüttern.
    Abrupten Futterwechsel vermeiden.
    2-3 malige tägliche Fütterung, besonders bei Hunden großer Rassen.
    Ruhe nach dem Fressen, nicht toben lassen.
    Bei Hunden die eine Diät benötigen bitte die Diätanweisungen des Tierarztes einhalten.

Kaninchen

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Allgemeines & Herkunft

Die Heimat unserer Wildkaninchen ist das südwestliche Europa. In Aussehen, vor allem aber in der Lebensweise unterscheidet sich das Wildkaninchen von seinem nächsten Verwandten, dem Feldhasen. Das Kaninchen ist ein verhältnismäßig junges Haustier. Heute kennen wir weit über 100 Kaninchenrassen und Farbenschläge. Die Rassenvielzahl reicht vom 1kg leichten Zwergkaninchen bis zum "Deutschen Riesen" mit einem Gewicht von über 8kg. Neben der Farbe ist auch die Haarlänge ein besonderes Rassemerkmal.

Physiologische Daten:

Körpertemperatur 38,5 - 40°C
Lebenserwartung 6 - 13 Jahre
Geschlechtsreife ab dem 4. - 6. Lebensmonat
Trächtigkeitsdauer 31 Tage
Wurfgröße 1 - 12 Junge
Absetzalter 4 - 6 Wochen

Haltung

Kaninchen vertragen keine Hitze, die optimale Temperatur beträgt 18°C. Bei Temperaturen über 25°C steigt die Körpertemperatur, was eine hohe Belastung für das Herz- Kreislaufsystem und dadurch eine Stresssituation für das Kaninchen darstellt.

Kaninchen sind Gruppentiere, es sollten also mindestens 2 kastrierte Tiere miteinander gehalten werden. Die gemeinsame Haltung von unkastrierten Rammlern ist nicht möglich. Häsinnen und kastrierte Rammler leben meist verträglich zusammen, auch wenn ab und zu aggressives Verhalten aufflammt. Die gemeinsame Haltung von Kaninchen und Meerschweinchen ist in jedem Fall abzulehnen, denn obwohl sie von Zoohandlungen gerne als Pärchen abgegeben werden, können diese beiden Tierarten rein gar nichts miteinander anfangen.

Die Haltung von Heimkaninchen erfolgt vorwiegend in käuflichen Käfigen oder selbstgebauten Ställen. Der Platzbedarf für ein erwachsenes Zwergkaninchen beträgt mindestens 80cm x 50cm x 50cm wenn die Tiere Auslauf haben. Bei der Heimtierhaltung sollte die Käfiggröße mindestens 140cm x 60cm x 50cm betragen. Als Einstreu eignen sich Stroh und Heu. Die normale Zimmerwärme empfindet ein Kaninchen als behaglich. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 u. 60% liegen

Fütterung

Grundsätzliches zur Fütterung von Kaninchen & Meerschweinchen

Bei diesen Tierarten wachsen die Zähne das komplette Leben lang. Nur durch eine entsprechende Fütterung z.B. langstieliges Heu oder Grünfutter wird erreicht, daß die Zähne durch gegenseitigen Abrieb auch gleichmäßig abgenutzt werden. Die Zähne werden durch hartes Brot oder Holz nicht abgerieben, da der Zahnschmelz fast so hart ist wie Metall.
Industriell gefertigtes Futter wie z. B. Körner, Grünrollies, Futterstangen etc. sind zu energiereich und werden zu schnell aufgenommen, so daß die Zähne nicht abgenutzt werden und die Tiere zum einen Zahn- u. Verdauungsprobleme bekommen und zum anderen sehr schnell zu fett werden.


Grundregeln der Fütterung:
1. Einhalten von Fütterungszeiten 2 mal täglich zur gleichen Zeit.
2. Futterwechsel nur schrittweise, z.B. im Frühjahr nicht sofort auf Grünfutter umstellen (Trommelsucht!)
3. Immer ausreichend gutes Heu/Stroh (Rauhfutter) zur Verfügung stellen.
4. Vorsicht bei Salatfütterung: Sie führt sehr schnell zu Durchfall und lebensgefährlichem Aufblähen
5. Kein Brot füttern
6. Meerschweinchen müssen v. a. im Winter zusätzlich Vit. C, über Vitamintropfen oder durch Paprika, Petersilie erhalten sonst droht Skorbutgefahr.
7. Besonders im Winter ist immer auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten
8. Maximal 1x Woche Kraftfutter (Körnerfutter), sonst droht die Gefahr von Zahn-, Verdauungsproblemen und Verfettung. Ausnahme sind trächtige und säugende Tiere, diese benötigen 1x täglich Kraftfutter
9. Die Tiere sollten mindestens 1x pro Woche gewogen werden, um einen eventuellen Gewichtsverlust, der auf eine Krankheit oder Zahnprobleme zurückzuführen sein kann, sofort zu bemerken

Winter Speiseplan für Kaninchen & Meerschweinchen:
- gut gelagertes aromatisch riechendes Heu muß stets zur Verfügung stehen
- Grünfutter in Form von Petersilie, Blätter der Karotte, Sellerie oder Kohlrabiblätter
- Sonstiges Gemüse, wie:
Wurzelgemüse:
Karotten und andere Rübenarten
Sonstiges Gemüse:
Paprika, Gurke, Tomate,
Davon sollte man täglich jeweils nur eine Gemüseart füttern !!
- Obst:
z. B. Äpfel, Bananen, Mango aber nur 1-2 mal pro Woche und in kleinen Mengen (z.B. 1 Apfelschnitz)
- tägliches frisches Trinkwasser
- Beim Meerschweinchen ist besonders auf eine ausreichende Vit. C –Versorgung
zu achten in Form von Vit. C- haltigen Gemüse oder als Zusatz in Form von
Tropfen

Meerschwein

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Allgemeines & Herkunft

Hausmeerschweinchen können zurückgeführt werden auf die in den Anden lebende Wildform. Meerschweinchen wurden bereits 3000 v. Christus domestiziert und zählen somit zu den ältesten Haustieren. Im 16. Jahrhundert gelangten sie nach Europa.

Das natürliche Verbreitungsgebiet ist Südamerika, wo sie in bis zu 4200m Höhe gelegenen Gebieten mit permanentem Graswuchs leben, so dass ihr Bedarf an Vitamin C gedeckt ist. Hausmeerschweinchen sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie leben in kleinen gemischtgeschlechtlichen Gruppen und bewohnen flache Erdbauten, die sie entweder selbst graben oder von anderen Tieren übernehmen. Eine Paarhaltung (auch männliche Tiere) ist unproblematisch. Bei Gruppenhaltung mit mehr als 2 Böcken entwickeln sich häufiger Beißereien.

Physiologische Daten:

Körpertemperatur: 37,5 - 39,5°C
Geschlechtsreife: Weibchen: 4. - 6. Woche
Männchen: 3. - 10. Woche
Zuchtreife: Weibchen: 3. - 5. Monat
Männchen: 2,5. - 5. Monat
Trächtigkeitsdauer: 59 - 72 Tage
Wurfgröße: 2 - 3
Lebenserwartung: 6 - 8 Jahre

Haltung

Die Freilandhaltung ist generell möglich, sofern die Meerschweinchen einen gut isolierten, trockenen, zugfreien und beheizbaren Unterschlupf haben. Die Größe sollte 1 - 4m² betragen. Als Einstreu eignen sich nicht imprägnierte Sägespäne und darüber weiches Stroh oder Heu zum Verstecken und Wühlen. Als Nagematerial kann unbehandeltes Holz (Zweige von Weide, Haselnuss, Buche, Apfel- und Birnbaum) angeboten werden. Torfmull ist aufgrund seiner staubigen Beschaffenheit ungeeignet. Die Bodenschicht sollte mindestens 4cm dick sein, um Ballengeschwüren vorzubeugen.
Als Fluchttiere sollte den Meerschweinchen die Möglichkeit zum Verstecken geboten werden. Geeignet ist ein tunnel- oder hüttenartiger, nach 2 Seiten offener, ausreichend dunkler Unterschlupf. Der Tunnel muss so breit sein, dass sie sich darin umdrehen bzw. aneinander vorbeikriechen können.
Bei Haltung in der Wohnung sollte der Raum gut belüftet und nicht überhitzt sein. Die optimale Umgebungstemperatur beträgt 18 - 26°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 - 60%. Größere Temperaturschwankungen sind zu vermeiden. Den größten Teil der Zeit verbringen die Tiere leider im Versteck, was aber unter dem Gesichtspunkt der artgerechten Haltung akzeptiert werden muss.

Fütterung

Grundsätzliches zur Fütterung von Kaninchen & Meerschweinchen

Bei diesen Tierarten wachsen die Zähne das komplette Leben lang. Nur durch eine entsprechende Fütterung z.B. langstieliges Heu oder Grünfutter wird erreicht, daß die Zähne durch gegenseitigen Abrieb auch gleichmäßig abgenutzt werden. Die Zähne werden durch hartes Brot oder Holz nicht abgerieben, da der Zahnschmelz fast so hart ist wie Metall.
Industriell gefertigtes Futter wie z. B. Körner, Grünrollies, Futterstangen etc. sind zu energiereich und werden zu schnell aufgenommen, so daß die Zähne nicht abgenutzt werden und die Tiere zum einen Zahn- u. Verdauungsprobleme bekommen und zum anderen sehr schnell zu fett werden.


Grundregeln der Fütterung:
1. Einhalten von Fütterungszeiten 2 mal täglich zur gleichen Zeit.
2. Futterwechsel nur schrittweise, z.B. im Frühjahr nicht sofort auf Grünfutter umstellen (Trommelsucht!)
3. Immer ausreichend gutes Heu/Stroh (Rauhfutter) zur Verfügung stellen.
4. Vorsicht bei Salatfütterung: Sie führt sehr schnell zu Durchfall und lebensgefährlichem Aufblähen
5. Kein Brot füttern
6. Meerschweinchen müssen v. a. im Winter zusätzlich Vit. C, über Vitamintropfen oder durch Paprika, Petersilie erhalten sonst droht Skorbutgefahr.
7. Besonders im Winter ist immer auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten
8. Maximal 1x Woche Kraftfutter (Körnerfutter), sonst droht die Gefahr von Zahn-, Verdauungsproblemen und Verfettung. Ausnahme sind trächtige und säugende Tiere, diese benötigen 1x täglich Kraftfutter
9. Die Tiere sollten mindestens 1x pro Woche gewogen werden, um einen eventuellen Gewichtsverlust, der auf eine Krankheit oder Zahnprobleme zurückzuführen sein kann, sofort zu bemerken

Winter Speiseplan für Kaninchen & Meerschweinchen:
- gut gelagertes aromatisch riechendes Heu muß stets zur Verfügung stehen
- Grünfutter in Form von Petersilie, Blätter der Karotte, Sellerie oder Kohlrabiblätter
- Sonstiges Gemüse, wie:
Wurzelgemüse:
Karotten und andere Rübenarten
Sonstiges Gemüse:
Paprika, Gurke, Tomate,
Davon sollte man täglich jeweils nur eine Gemüseart füttern !!
- Obst:
z. B. Äpfel, Bananen, Mango aber nur 1-2 mal pro Woche und in kleinen Mengen (z.B. 1 Apfelschnitz)
- tägliches frisches Trinkwasser
- Beim Meerschweinchen ist besonders auf eine ausreichende Vit. C –Versorgung
zu achten in Form von Vit. C- haltigen Gemüse oder als Zusatz in Form von
Tropfen

Ratten

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Allgemeines & Herkunft

Ratten werden besonders wegen ihrer Lernfähigkeit und ihres freundlichen Charakters geschätzt und deshalb auch öfter als Heimtiere gehalten. Ratten sind Rudeltiere und erkennen einander. In der Gemeinschaft existiert (auch bei männlichen Ratten) eine Rangordnung und das Territorium wird verteidigt. In der Gruppe treten Kämpfe vorwiegend bei Überbevölkerung auf, denn sexuell motivierte Kämpfe, auch unter männlichen Tieren, sind eine Seltenheit. Die als Haustier gehaltenen Ratten stammen von der braunen Wander- bzw. Kanal- oder Wasserratte ab. Die Herkunft dieser Rattenart ist unklar. Wanderratten leben gern in Wasser- bzw. Futterquellennähe, heute vor allem in der Kanalisation oder auf Müllhalden.

Physiologische Daten:

Körpertemperatur: 37 - 39,5°C
Geschlechtsreife: Weibchen: 65 - 110 Lebenstage
Männchen: 55 - 110 Lebenstage
Trächtigkeitsdauer: 21 - 23 Tage
Wurfgröße: 4 - 14 Junge
Lebenserwartung: 21 - 28 Monate

Haltung

Ratten benötigen einen geräumigen Käfig. Handelsübliche bzw. selbst gebaute Käfige mit den Maßen 80cm x 50cm x 80cm bieten Raum für maximal 2 Ratten, vor allem wenn sie nicht täglich draußen spielen können. Für eine gute Ventilation sollte der größere Teil des Käfigs eine Gitterstruktur aufweisen. Als Einstreu eignen sich Hobelspäne (Weichholz), geschreddertes Zeitungspapier oder Zellstoff. Wichtig ist eine weitgehende Staubfreiheit, um insbesondere bei neugeborenen Ratten ein Verkleben der Nasenlöcher zu vermeiden. Eine separate Ecke mit Katzenstreu absorbiert den Urin und lässt sich täglich reinigen, allerdings markieren Ratten ihr Revier und setzen scheinbar wahllos im Käfig bzw. im Auslauf Urin und Kot ab.
Spielzeuge und Klettermöglichkeiten aktivieren die Tiere. Ein Laufrad ist abzulehnen, da es das Tier zwingt, längere Zeit in einer nicht artgerechten Haltung zu laufen, außerdem verursacht ein Rad häufiger Schwanzverletzungen. Ratten sind dämmerungsaktiv, werden aber auch tagsüber phasenweise aktiv um sich zu putzen oder zu fressen. Eine Ratte sieht ihren Käfig als eigenes Biotop an. Ältere Männchen können nur in einem neuen Käfig zusammengebracht werden, da sie ihren vertrauten Käfig verteidigen würden.

Fütterung

Als Futter eignet sich ein kommerziell erhältliches Pelletfutter. Vorsicht: Erwachsene Ratten neigen zur Fettsucht! Zusätzlich kann Obst, Gemüse, Ei, Reis und Müsli ohne Zucker gefüttert werden. Zum Nagen können ungeschälte Haselnüsse, Zweige, Holzstückchen etc. angeboten werden. Jeden Tag ein wenig Heu oder Hafer verhütet Verdauungsstörungen, besonders bei Jungtieren. Ein Trinkwasserspender mit sauberem Wasser soll ständig zur freien Verfügung stehen. Ab und zu kann Karottensaft als sinnvolle Ergänzung angeboten werden.

Vor und Nach der Operation

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Vor der Operation

Am Abend vor der Operation darf der Patient das letzte Mal gefüttert werden ( halbe Portion, mindestens 12h vor der OP), denn er muss am nächsten Tag nüchtern zum Termin erscheinen. Wasser darf immer angeboten werden.

Nager sind davon auszuschließen, sie müssen immer fressen, damit ihre Verdauung intakt bleibt!

Hunde bitte morgens noch einmal ausführen, damit sie ihr Geschäft verrichten können

Nach der Operation

Ihr Tier benötigt vor allem Ruhe, d. h. andere Haustiere oder Kinder sollten in den ersten Stunden nach der Operation den Patienten nicht stören.

Man soll dem Patienten die Möglichkeit geben, seine Geschäfte zu verrichten.

Der Patient sollte erst nach ca. 8-12 h zum ersten Mal gefüttert werden (sonst Gefahr des Erbrechens). Wasser darf zu Hause sofort reichlich angeboten werden.

Der Patient kann auch noch am Abend verwirrt sein (heulen) und einen schwankenden Gang haben (Folgen der Narkose).

Am Tag nach der Operation sind die meisten Patienten wieder munter. Ist dies nicht der Fall, setzen Sie sich bitte mit der Praxis in Verbindung.

Der Patient muss spätestens am 2.-ten oder 3.-ten Tag nach der Operation wieder festes Futter zu sich nehmen.

Katzen dürfen erst nach 48h wieder ins Freie gehen.

Sollten Sie noch Fragen haben, setzen Sie sich mit unserer Praxis in Verbindung.

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